Sehr gerne stelle ich den Verband vor:
In unserer Gesellschaft werden Sensitivität und Empathie leider noch nicht ausreichend als nützliche Stärken anerkannt. Gerade in der Arbeitswelt werden diese Attribute allzuoft negativ bewertet und mit Schwäche gleichgesetzt. Die traurige Folge der weit verbreiteten Setz-dich-durch- und Sei-nicht-so-sensibel-Haltung ist ein rasanter Anstieg psychischer und psychosozialer Probleme wie Stresserkrankungen, Burnout, Mobbing, Bossing, Bullying (Mobbing in der Schule) und aggressivem Verhalten.
Ziel des Verbandes ist es, die zutiefst menschlichen Eigenschaften wie Sensitivität und Empathie zu stärken, zu fördern und „salonfähig“ zu machen und so einer „Ellenbogengesellschaft“ entgegenzuwirken. Der VSEB e.V. möchte ein Bewusstsein dafür schaffen, dass ein feinfühliges und einfühlsames Miteinander in der Arbeitswelt dringend gebraucht wird.
Der Verband pro Sensitivität und Empathie im Beruf hat eine geschlechterunspezifische Ausrichtung, denn es geht um die Stärkung von Eigenschaften, die zwar oftmals als „weibliche Eigenschaften“ bezeichnet werden, keineswegs aber Frauen vorbehalten sind. Der Verband möchte erreichen, dass nicht nur die Menschen, die sich „wie Männer“ verhalten, die Karriereleiter hochsteigen. Da dies naturgemäß mehr Frauen als Männer sind wird auf diese Weise einerseits Frauenförderung erreicht und andererseits Männer darin ermutigt, ganz selbstverständlich ihre weichen Ressourcen zu zeigen und im Beruf einzusetzen – zum Wohle des Unternehmens und zum Wohle aller.
Sensitivität und Empathie stellen eine unschätzbare – noch weitgehend ungenutzte – Ressource für die Arbeitswelt dar. Innovative und vorausschauende Unternehmen und Institutionen werden sich künftig dadurch auszeichnen, dass sie Eigenschaften wie Sensibilität und Empathie einen hohen Wert beimessen und Mitmenschlichkeit auch tatsächlich praktizieren. Sensitivität und Empathie sind Qualitätsmerkmale, die den Wettbewerbsvorteil langfristig sichern und ausbauen werden.
Der VSEB setzt sich insbesondere dafür ein, dass hochsensitive Menschen (auch: Hochsensible) mit ihren Wahrnehmungsbegabungen in der Arbeitswelt besser Fuß fassen können, um dort dieses wertvolle Potenzial zur vollen Entfaltung zu bringen und dadurch zum Erfolg des Unternehmens in besonderer Weise beizutragen. Außerdem ist es uns ein besonderes Anliegen, unseren Kindern und Heranwachsenden ein Wertesystem zu vermitteln, in dem Mitgefühl und Feinfühligkeit einen festen Platz haben.
(Text von der Website des Verbandes in Abstimmung mit Birgit Trappmann-Korr)
Kontakt:
Birgit Trappmann-Korr (Vorsitzende des Verbandes)
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